Errichtung einer in situ Adsorptionsbarriere zur Eindämmung einer Schwermetall-Fahne

Auf einem kommunalen Grundstück in Nordrhein-Westfalen waren Boden und Grundwasserverunreinigungen entdeckt worden, die auf Altablagerungen einer chemischen Fabrik zurückverfolgt werden konnten. Unter den gefundenen Schadstoffe waren verschiedene Schwermetalle.

Nachdem durch bauliche Sicherungsmaßnahmen der weitere Eintrag aus der ungesättigten Zone unterbunden wurde, sollte nun auch die Schwermetall-Fahne im Grundwasser unterbunden werden. Dazu wurde Intrapore aufgefordert, ein Konzept für eine Adsorptionsbarriere aus kolloidalen IntraGreen®-Eisenoxid Partikeln zu erarbeiten, mit dem Fokus auf die Entfernung des Arsens aus dem Grundwasser. Laborversuche mit Standortmaterial und ein anschließender Pilotversuch sollten die Wirksamkeit des Verfahrens belegen.

In Vorbereitung des Pilotversuches wurde eine IntraSense-Kampagne durchgeführt, in der in das bestehende GWM-Netz zahlreiche Datenlogger zur genauen Aufzeichnung des Verhaltens der Grundwasseroberfläche eingebaut wurden. Zusätzlich wurde der Bau von neuen GWM wurde zum verbesserten Monitoring der Injektionsfläche beschlossen.

Im Rahmen eines Pilotversuchs wurden dann rund 40 Tonnen unserer IntraGreen®-Eisenoxid Partikel als Adsorptionszone in den Aquifer injiziert. Erste Ergebnisse zeigen einen deutlichen Effekt auf die Arsenkonzentration im Abstrom.

Es wurden über 30 Grundwasserströmungsmessungen mit vorhergehender Kamerabefahrung durchgeführt, die verhältnismäßig hohe Fließgeschwindigkeiten und Vertikalströmungen am Standort zeigten. Dies wird bei der anstehenden Planung der Partikeleinbringung berücksichtigt.

Durch das Intrasense-Programm konnte für den Auftraggeber bislang ein besseres Verständnis der Hydrogeologie des Standortes und des Verhaltens  der Schadstoffe erzielt werden. Die darauf aufbauende Errichtung einer intragreen® in situ Adsorptionsbarriere für die anorganischen Kontaminanten verspricht die effiziente Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte.