Intraplex® A – PFAS-Immobilisierung in der ungesättigten Bodenzone
Das von der EU und vom Land NRW geförderte Forschungsprojekt PANORAMA wurde ins Leben gerufen, um eine in-situ-Lösung für die besondere Problematik der PFAS-Schadstoffgruppe in der ungesättigten Bodenzone zu finden. Intrapore hatte bereits das Intraplex®-Konzept entwickelt, in dem verschiedene Partikeltypen in einer Multi-Barriere kombiniert werden. Ein Ansatz besteht nun darin, bereits das Eintreten der PFAS ins Grundwasser zu verhindern, indem die reaktiven Partikel in die ungesättigte Bodenzone eingebracht werden.
In PANORAMA wird dazu ein neuartiges, von Intrapore entwickeltes Kompositpartikel erprobt: in Säulenversuchen, Mesokosmen-Experimenten, einer Studie zur ökotoxikologischen Unbedenklichkeit und in einem Pilotversuch.
MIt Intraplex® A können PFAS noch in der ungesättigten Bodenzone immobilisert werden, bevor sie sich im Grundwasser ausbreiten können.
Das Testgelände ist eine ehemals vom Militär genutzte Anlage für Feuerlöschübungen in NRW. Die bisherigen Analysen zeigten, dass ein breites Spektrum an PFAS-haltigen Lösch-Schäumen eingesetzt wurde.
In Vorbereitung des Feldversuchs wurde der Standort zunächst mit Intrasense® hochaufgelöst erkundet. Auf Basis von umfassenden Probenahmekampagnen in Boden und Grundwasser, mehr als 50 Grundwasser-Strömungsmessungen sowie der Aufzeichnung des Grundwasserdruckspiegels in allen verfügbaren GWM mitelst Datenloggern konnte die lokale Hydraulik und Hydrodynamik beschrieben werden. Auch die Verlagerung der PFAS konnte so charakterisiert werden.
Anhand der Untersuchungsergebnisse wird derzeit ein umfassendes konzeptionales Standortmodell erstellt, um daraufhin einen Injektionsplan für die neuen Partikel zu entwickeln.