Fahnensanierung mit Intragreen®-Aktivkohle
An einem ehemaligen Gaswerk in Nordrhein-Westfalen wurden im Rahmen der Sanierungsuntersuchung Grundwasserverunreinigungen durch PAK, BTEX, Cyanide und Phenole festgestellt. Als Hauptkontaminanten erwiesen sich PAK und BTEX, deren Fahne durch eine in-situ-Adsorptionsbarriere abgeschnitten werden soll. Da es sich um einen innerstädtischen Bereich an einer Hauptverkehrsachse handelt, sind unsere minimal-invasiven Verfahren besonders geeignet.
Zur Einbringung einer adsorptiven Zone aus IntraGreen®-Aktivkohle-Partikeln im direkten Abstrom der Quelle wurde zunächst ein Pilotversuch konzipiert.
Die zuständigen Behörde wurden in den Projektablauf einbezogen und eine wasserrechtliche Genehmigung zur Injektion der Partikelsuspension wurde erteilt.
Der Standort weist einen Flurabstand von ca. 6 m auf und wird von 0,5 bis 4,0 m mächtigen Auffüllungen sowie durch schluffig-feinsandigen Löß-Lehm geprägt. Darunter befindet sich ein 2-3 m mächtiger Horizont aus kiesigen Sanden von hoher Durchlässigkeit, welcher wiederum auf tertiärem Feinsand von geringer Durchlässigkeit aufliegt.
In der Pilotanwendung wurde die patentierte Aktivkohle-Suspension in den belasteten Aquifer eingebracht. Die Ergebnisse dieses Pilotversuches erlauben die Planung einer großskaligen Anwendung mit einer voraussichtlichen Standzeit von mehreren Jahrzehnten.