LCKW-Sanierung
Auf einem ehemaligen Kasernengelände gab es im Umfeld einer Wäscherei eine massive Untergrundverunreinigung, vorwiegend durch PCE und untergeordnet TCE (bis zu 7.000 mg/m³ LCKW in der Bodenluft, bis zu 128.000 µg/l im Grundwasser).
Der oberste Grundwasserleiter (ca. 4 – 25 m u. GOK) setzt sich aus glazigenen Rinnenfüllungen (Sand, Geschiebelehm) zusammen, darauf lagern Schluffen und Sandlösse. Die mittlere hydraulische Durchlässigkeit liegt bei etwa 5 x 10-5m/s.
Es wurde eine Partikelinjektion mittels Carbo-Iron® durchgeführt. Die Injektion erfolgte in insgesamt 2 Phasen mittels Direct-Push-Technik und über gepackerte Grundwassermessstellen. Die eingesetzte Menge an Carbo-Iron® lag bei rd. 130 kg in insgesamt ca. 12 m³ Suspension.
Die kolloidal gelösten Aktivkohle-Eisenpartikel führen zu einer Retardation der Schadstoffe und verursachen gleichzeitig eine reduktive, abiotische Dechlorierung der LCKW, bei der kein VC entsteht.
Vor der Injektion wurde die Suspension durch Stickstoffbegasung desoxydiert und dann in Tiefen zwischen 5 und 7 m u. GOK mit geringem Überdruck eingebracht. Mit dem Injektat wurde der Schadensherd in einer Ausdehnung von rd. 15 x 30 m behandelt.
Die Ausbreitung der Partikel im Grundwasserleiter wurde über die Messung der Parameter Redox, pH, LF, Trübung sowie Fe ges. beobachtet.
Der Nachweis der Wirkung der Partikel erfolgte in abstromigen Beobachtungs-Messstellen anhand der kontinuierlichen Beprobung und Analyse der Proben in einem unabhängigen Labor auf LCKW.
Im Ergebnis der Partikel-Injektion konnte eine rasche Abnahme der LCKW-Konzentrationen beobachtet werden, ohne das VC gebildet wurde. Der Konzentrationsanstieg der Abbauprodukte Ethen und Ethan zeigt, dass die intraBlack® NMP für diese Reaktion verantwortlich sind.
intrablack®
Zum Abbau von halogenierten Schadstoffen
intrablack® ist die nachhaltige und äußerst wirksame Alternative zu herkömmlichem Eisen – und das gleichermaßen hinsichtlich Mobilität während Injektion, nachhaltiger Reaktivität und Effektivität sowie für CKW-Schäden jeden Umfangs. Halogenorganische Schadstoffe wie PCE und TCE werden effektiv und dauerhaft immobilisiert und zu Ethen und Ethan abgebaut.